Ein Seiltanz zwischen Metalstandard und Progressive Anleihen. Sprich irgendwo zwischen Menowar und Queensryche, was allerdings leicht abgedroschen und althergebracht klingt. Eigentlich dachte ich, würde es derartige Acts gar nicht mehr geben, kommen sie einem heutzutage vor wie von der Eiszeit überaschte Höhlentierchen. Einzig allein lässt hier der Shouter Siggi Schüßler gekonnt und in wahren Kastraten-Gefilden aufhorchen. Für jeden Metalfan der urtraditionellen Liga ist das ein Leckerbissen. Das ist dann schon ganz geil.
Was dem Power-Metal aus dem Saarland jedoch den eher fahlen Beigeschmack verleiht, sind die runtergezockten Metaphern und Klischees. Von „pray to Odin“ (allerdings eine wirklich schöne Metalballade) und „Titans“ (auch ganz nett) bis „metal day“ oder „pharao“. Da ist irgendwie die Zeit stehen geblieben, inhaltlich und soundtechnisch erst recht. MessengeR beugen sich da keinem Trend und machen keinerlei Kompromisse was das angeht! So kann man sich streiten, ob es hier um Purismus geht oder um ein überkommenes Relikt für Nietenliebhaber der Achtziger.
1. Firegate 2. Under the Sign 3. Titans 4. New Hope 5. Kill the DJ 6. Intruders 7. Hymn to Aton 8. Pharao 9. Pray to Odin 10. Feel the Fire 11. Metal Day Release 11.09.2006, STF RecordsTweet