Vanessa da Mata hat mit „Sim“ ein fantastisches Latin Album veröffentlicht. Die Single, im Duett mit Ben Harper, sprengt auf youtube Dimensionen: mehr als vier Million mal wurde dieser Song dort bereits gehört. In Brasilien und Portugal belegte „Boa Sorte/Good Luck“ bereits wochenlang den ersten Platz in den Airplaycharts. Da ging also die Strategie auf, was den Titel aber auch nicht schlechter da stehen lässt. Für Ben Harper Fans ist das vielleicht ungewohnt, aber uns Ben darf schließlich auch Weltenbürger und Crossover Musiker sein. Es ist ein bischen wie Ricky Martin und ‚Genie In A Bottle‘ Christina Aguilera – in neu.
Ihr Albumdebüt bekam 2002 glänzende Kritiken, doch erst das zweite Album „Essa boneca tem manual“ (2004) machte sie landesweit bekannt. Es bekam in Brasilien und Portugal jeweils Platin und die daraus ausgekoppelte Single „Ai ai ai“ war die in Brasilien meistgespielte Radionummer des Jahres 2006! Wir haben es hier also mit einer neuen Shakira zu tun, bei der wir nun darauf warten, bis findige Geschäftsleute in den U.S.A. darauf aufmerksam werden und die junge Künstlerin mit neuem Slang in die Plattenregale bringen. Eine Lateinamerikanische Traumkarriere vielleicht, á la Ricky Martin? Produziert wurde Vanessa da Matas drittes Werk „Sim“ von Toningenieur Mario Caldato (Beastie Boys, Beck, Jack Johnson), sowie dem Multiinstrumentalisten Alexandre Kassin, der auch überall von sich Reden macht. Das Handwerkszeug stimmt jedenfalls, wenn jetzt noch Glück und Verstand die Scheibe segnen, dann steht dem kometenhaften Aufstieg der Brasilianerin nichts mehr im Wege.
released 29.08.2008, discographTweet