Diese Underground Formation des Doom und Stoner darf man durchaus auf dem Zettel haben, zocken sie doch bereits seit achtzehn (in Zahlen: 18) Jahren durch die Szene. Natürlich nicht immer mit dem Stein der Weisen bewaffnet, aber dafür mit einer Punk Credibility ausgestatteten Eigenheit der man die Spielfreude abkauft und somit über einige Unzulänglichkeiten hinweg sehen lässt. Diese Band kann zu recht mit Identität auf ihre Fans zählen.
„The peaceful Death“ ist in der Tat erst ihre fünfte Veröffentlichung, Langspieler und Demos halten sich in der Bandgeschichte eher die Waage. Dosierte Power könnte man sagen. „Shut the Fuck up“ ist ein ganz witziger Track. „Hyades“ zeigt die Boys von ihrer besten, „Fight for your Right“ auch mal von ihrer schwachen Seite. Die selbsternannten Doommeister aus Ludwigsburg genießen durchaus Kultstatus. Da zahlt sich der lange Atem eben aus. Produzent Achim Köhler (Primal Fear, Sinner, etc.) hat hier soundtechnisch Hand angelegt und dabei auch nichts von Originalität und Echtheit verdorben. „Pictures of a World“ sei Zeuge.
Das ist der Punkt: Doom is the true essence of living… heißt es bei „No Man´s Land“. Dieses Gefühl lassen sich DoW nicht versauern. Was ihnen an Genauigkeit und Spielvermögen wohlmöglich feht, machen sie vergessen indem sie ein eigenes Firmament mit Timbre und Echtheit erschaffen. Beim ersten Hören ruht der Finger zwar noch auf der Eject Taste, doch setzt er dort schnell Staub an. Diese Band hat eine Eigenfrequenz die sich andere Acts nur wünschen, jenseits von Genre und Rehearsals. Liebe auf den ersten Biss – Über Form, Farbe und Geschmack lässt sich natürlich streiten.
released 28.11.2008, Soulfood MusicTweet