Ein guter Song bleibt was er ist, egal ob Mainstream Pop, oder ob man das schon hundert Mal zuvor gehört hat. „Come on Now“ ist ein gekonnt produzierter Ohrwurm mit der Debütkünstlerin HOPE. Die modische Blondine legt auch eine tolle Soulstimme dazu und ist auch optisch im Trend, sodass diese Single generell hervoragende Chartchancen hat.
Natürlich hat die Single auch schon den Videoclip im Gepäck. Da gibt´s kein Storyboard, nur ein Photoshooting mit bunten Bildern. Aber sind wir doch mal ehrlich – wer braucht in Wirklichkeit erst einmal mehr als die kleine Puppenstube.
Der Videoclip online: youtube
Irgendwie drängt sich von Anfang an der Eindruck der 80er Jahre Welle auf. Sei es die Mode, sei es der Sound. Ich denke da persönlich an Taylor Dane, was ein riesiges Kompliment wäre, welches sich allerdings noch verdient werden muss. Auf jeden Fall sitze ich hier in der Zeitmaschine und bin gerade volle zwanzig Jahre nach hinten gerutscht! Was soll’s, so ist die Mode: Man bekommt alles wieder.
Der Song ist ein potentieller Hit. Eine schöne glatte und zeitgemäße Produktion, die leider noch mit einem belanglosen Remix für das After Urlaubs Geschäft aufwartet, ist HOPE allemal. Dazu gibt es außerdem das Additional „I’ve been through this before“. Da darf die 19 jährige Sängerin auch zeigen, dass sie balladeske Sachen ebenso bedienen kann. Dieser Titel kommt allerdings nicht über eine B-Seite hinaus. Das ist schade.
Damit HOPE als Sängerin vom Publikum ernstgenommen und angenommen wird, braucht es aber noch etwas Profil. Es fehlt nichts am gesanglichen Können. Eher ist es das Produktdesign, das noch griffiger und charaktertransportabel werden kann. Vielleicht ist da die Zielgruppe alles in allem aber auch einfach auf die osteuropäische Welle gerichtet. Seit dem letzten Eurovision Schock müsste man diesem Paradoxum recht geben.
Come on Now I've been through this before Come on Now (Latino Remix) Come on Now (Video Clip) Release: 22.05.2007, Global Music RecordsTweet