Der „Skin & Bones“ Nachfolger von Dave Grohl und Band kann sich hören lassen. Der ehemalige Nirvana Drummer, in seiner Eigenschaft als Leader, Sänger und Conductor offensichtlich seiner eigenen Bestimmung folgend, legt sein neues Album vor. Emanzipierter denn je suchen die Foo Fighters nach neuen Ufern und der zeitgemäßen Definition vom Rock`n`Roll der Gegenwart.
Dabei nähert er sich unweigerlich einer ganz anderen Ikone. Dabei denke ich an Chris Cornell, einst Soundgarden Frontmann. „Erase/Replace“ ist kraftvoller Retro Grunge, „Come Alive“ eine dazu passende Ballade. Doch reiten die FF auf keiner Welle und kommen konstrukfrei und natürlich daher. „Cheer Up, Boys (Your Make Up Is Running)“ glänzt mit dem Humor der ersten Videos und tritt mit dem Mainstreamer „Long Road to Ruin“ den stilistischen Spagat zwischen Eigenständigkeit und glattem Kommerz an.
Dennoch ist „Echoes, Silence, Patience & Grace“ an Spielfreude nicht zu toppen. Davon zeugt vor Allem die akustische Gitarrenstudie „Ballad of the Beaconsfield Miners“. Dieser Longplayer ist einmal mehr ein sehr gelungenes Konzeptalbum, bei dem man ohne zu ermüden zuhören und versinken kann. Abrocken, träumen, 24 Stunden Loop – erstklassig bis zur letzten Note!
Release 21.09.2007, RCATweet