Naildown – „Dreamcrusher“

dream crusherDer zweite Longplayer der Finnen haut mich schlicht und brutal vom Hocker! Melodiös und schnell mit einem gnadenlosen Brett geht es sofort zur Sache. Kompromisse werden hier erst gar nicht gemacht. Naildown rocken unglaublich präzise und bedienen sehr komerziell mehrere Genre der Metall Extreme in einem Guss. „Dreamcrusher“ ist die Steigerung zum Debüt „World Domination“ (November 2005). Das gefällt.

Für gewöhnlich versauern Keyboards den metallischen Klang axtschwingender Gitarristen, für Naildown kann das jedoch keinesfalls gelten. Es sind gerade diese äußerst geschickt eingesetzten Klangspuren die eine perfekte Symbiose mit den ebenso extrovertierten Riffs des Ausnahmegitarristen Asko Sartanen eingehen. Daniel Freyberg am Gesang setzt dem ganzen die Krone auf. Die Triebkraft von Janne Jukarainen – Drums – lässt für alle Speedsüchtigen auch keine Wünsche offen. „P.I.B.“ zeigt am besten worauf es den Jungs ankommt. Mein persönlicher Lusthappen „Lame“ setzt Maßstäbe, die für die gesamte Produktion Leitfaden und Power stilisieren.

Mit der Singleauskopplung „Judgement Ride“ im Februar diesen Jahres haben die Jungs sich ja bereits kraftvoll und laut zu Wort gemeldet. Der dortige Bonustrack, das Type O Negative Cover „I don´t wanna be me“ ist leider nicht auf „Dreamcrusher“ vertreten. So bleibt uns nur der Erwerb der Single übrig. Aber das sollte man sich schon gönnen.

Fazit: „Dreamcrusher“ ist eine Lektion dafür, wie es gemacht wird. Mit den letzten Jahren kommt die skandinavische Welle unausweichlich über die Rocklandschaft gefegt und hat gerade aus Finnland so einiges bereits in die Charts gebracht. Nun gut, so recht charttauglich ist Naildown natürlich nicht, dafür wird einfach die Flagge des Schwermetalls zu beharrlich hochgehalten. Wie jedoch eine lupenreine und soundtechnisch hervorragende Rock Produktion zu klingen hat, das zeigen Naildown ohne Frage. Der Sinn für gefällige Melodien scheint dem Skandinavier ansich ureigens zu sein. „Dreamcrusher“ setzt dort an, wo die Single „eyes wide open“ 2005 den Grundstein gelegt hat. Das Video dazu findet ihr noch auf der Myspace Seite. Metal on!

 1. Dreamcrusher
 2. Judgement Ride
 3. Lame
 4. P.I.B.
 5. Silent Fall
 6. Like I care
 7. Deep Under The Stones
 8. Save Your Breath
 9. The New Wave

Release: 14.03.2007, Spinefarm Records

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