Nach „Negative White“ (2003) kommt nun der zweite Streich von AOE auf den Tisch. Melancholisch düster schwebt es durch den Raum. Schöne elektronische Interventionen durchsetzen den Darkwave und lullen schaurig schön den geneigten Hörer ein.
Arts of Erebus treiben auf der Welle von den frühen The Cure und klingen dabei eigenständig und stark. Damiens Gray´s Vocals sind dabei derart vordergründig und geheimnisvoll, dass diese Band schon jetzt einen Kultstatus erhält. Ein sehr gelungenes Gesamtkonzept, was uns die einstigen Avangard Rocker aus Frankreich hier anbieten.
Nachdem der Bassist 2005 die Band aus persönlichen Gründen verlässt, wird später dann der Livekeyboarder Stephane und Produzent Thomas ‚Tommy‘ Steuer am Bass fester bestandteil von ARTS OF EREBUS. Diesen Wandel kann man auch spüren. Viel kann, nichts muß. Mal werden die Drums programmiert, meist jedoch real eingespielt. Die Lyrics sind vielsprachig. Mit „Icon In Eyes“ schlägt AOE eine etwas härtere Gangart ein, die Songs sind im Ganzen rockiger und schneller als beim Erstling „Negative White“. „Icon in Eyes“ überrascht mit Titeln wie „Zeit & Traum“, der heimlichen Single und Anwärter für den zu erwartenden Schritt zum deutschen Publikum.
Mit gelungenen Songs wie „Falling Down“ oder „Pale Moon“ brauchen ARTS OF EREBUS keinen Vergleich zu scheuen. Wer auf Bands wie z.B. The Mission etc. steht, der ist hier ganz recht aufgehoben. Als Singleauskopplung hätte ich mir vielleicht nicht gerade „Thousand Ways To Die“ gewünscht, lieber den schönen Opener „In my Eyes“ oder auch „Dawn Of The Dead“, denn da bekommt man am ehesten einen Eindruck von der Soundgewalt dieses 2007er Longplayers mit dem sich die Band in die Herzen der schwarzen Gemeinde spielen wird. So viel ist sicher, denn mit „Icon in eyes“ haben AOE einen Geniestreich hingelegt.
1. In My Eyes 2. Pale Moon 3. Brotherhood Of Sleep 4. Dawn Of The Dead 5. Pray 6. Zeit & Traum 7. Rescue Me 8. End Of The Gun 9. Wings To Grey 10. Innocent Dreams 11. Thousand Ways To Die 12. Falling Down Release 06.04.2007, Sonorium
2. Pale Moon
3. Brotherhood Of Sleep
4. Dawn Of The Dead
5. Pray
6. Zeit & Traum
7. Rescue Me
8. End Of The Gun
9. Wings To Grey
10. Innocent Dreams
11. Thousand Ways To Die
12. Falling Down