Schmidtchen? Detlev Schmidtchen! Seines Zeichens war er Gitarrist und später Keyboarder bei Eloy (das war in den Siebziegern), ebenso dort Jürgen Rosenthal (zu Anbeginn der Siebziger Jahre auch Drummer bei den Scorpions). Nun haben die beiden an Schmidtchens Soloalbum rumgefingert. Die Scheibe zeichnet sich erstmal durch einen sehr transparenten Meditationssound aus und glänzt mit einem sehr schönen Artwork von Malerin Regine Rost. Das ganze mischt sich dann mit chilligen und postmodernen Loops und Wellenmodulationen. Ich würde so etwas heute chilltronic nennen.
Aber wie dem auch sei, esoterisch ist hier alles abgesichert und so klingen auch die Titel der Songs. Sehr zum entspannen, streckenweise an Alan Parsons erinnernd, verfällt uns‘ Schmidtchen in seine 70er Wurzeln und besorgt uns den transcendentalen Abgang ins Nirvana der Gegenwart. Sehr gut geeignet für Nachtfahrten auf der Autobahn so ab 200 Sachen. Oder in der Telefonwarteschleife, auch gut. Wie gesagt, die Siebziger waren so schlecht ja nun nicht. Fehlt mir eigentlich nur noch Jim Morrisons Indianer im Lendenschurz. Let’s bong!
1. Seven Bells 2. Lane 7 3. Spring 4. Dhubidu 5. Impressions 6. Rakie Rakie 7. ELOIS Spirit 8. Rakiedanus 9. Stairway to Paradies? Release 28.09.2007, jks-worldTweet