Da liegt eine Scheibe vor mir auf dem Tisch mit einem fantastischen Artwork, und doch kommen mir vorerst nur bekannt unspektakuläre Indie Sounds im Pollunder Look entgegen. Ja ja, denke ich da, und dann plötzlich so was Geiles: „Sandcastles“ – schlicht so etwas wie ein Charakter Hit. „Everybody loves a junkie“ schiebt unverblümt noch Einen im The Traveling Wilburys Style hinterher. Und plötzlich liebe ich diese Scheibe. Mit „Sweets“ macht sich gleich so etwas wie die letzte Studenten-Party-Stimmung breit, meine Retro-Polyester-Hemden bekommen auch schon Schwitzflecke unter den Achseln und bei „Northern light“ quatsche ich bereits die Frau meiner Träume zu um den weiteren Abend angemessen zu gestalten.
Der zweite Longplayer der Curbs, vermeintliche Angelsachsen mit tatsächlichem Hauptsitz in Wien, machen da mit „Out of Sight“ ein ordentliches Faß auf. Und obwohl die Homepage Domain den geneigten Fan auf eine mutwillig falsche Fährte führt, sind die Boys so was von ösi unösi, dass es sich gewaschen hat. Ehrlich gesagt ist es völlig banbal darüber nachzudenken, wo diese hippen Musiker her kommen, denn sie klingen einfach fresh und international. Viel Erfolg!
release 02.11.2007, Pate RecordsTweet