The Burning – „Rewakening“

The Burning - Rewakening Gehört Dänemark noch zu Schleswig Holstein oder bereits zu Skandinavien? Im Olymp der bösen Stromgitarren jedenfalls stellt sich diese Frage erst gar nicht. Natürlich gebietet Handwerk, Sound und Seele eindeutig Hochachtung dem Wickinger des Rock´n´Roll. Nach ihrem Erstlingswerk 2007 „Storm the Walls“ schmettern die Gewalttäter mit „Rewakening“ mächtig los.

„Evangelical Cannibal“ ist nicht nur ein nettes Wortspiel, die Nummer zockt auch ordentlich. „Live the Goat“, „Unspeakable“ und „It came from the North“ legen da gleichermaßen nach und reiben Salz in die Wunde. Es ist immer wieder erschreckend, wie zielstrebig junge Skandinavier ihre Hausaufgaben machen und dem Trend vorweg laufen. Bei den Teutonen besteht da wirklich Schulungsbedarf.

Trotzdem, The Burning könnte ruhig einmal die Siebensaiter anders nutzen als nur stumpf die einzige Tonart zu bedienen, die ihnen das tiefe H bietet. Tendenziell lehnen sie sich an ihre Vorbilder Sepultura, Pantera oder Slayer. Das Spielfeld wird auch hervorragend dabei bedient. Als beste Liveband wurden sie ausgezeichnet, noch vor Hatesphere. Sieh an!

Die richtige Wahl um mal so richtig Dampf abzulassen! Geile Gitarren, hammermäßige Drums, böser Bass, noch böserer Shout. Grandioses Spektakel einer tighten Band mit internationalen Ambitionen, die Konkurrenz darf sich fürchten. „Rewakening“ ist eine dieser Discs die immer besser werden je häufiger man sie verzehrt. „Eight legged Omen“ ist der ultimative Anspieler der dem Fan das Herz mit Blei ausgießt, „Carnivora“ ein technisches Feuerwerk mit Finesse. So wie es sein soll – Power von der ersten bis zur letzten Sekunde!

released 27.02.2009, Massacre Records

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