Mustasch – „Lowlife Highlights“

Mustasch - Lowlife Highlights Die Schweden treten wieder einmal Ärsche! Die vier Bärtigen, die aussehen als ob sie aus dem Urgestein Göteborgs gemeißelt wären, setzen dieses Jahr auf ein Best Of Album ihrer Jahre bei der EMI und somit auf die ersten vier Meilensteine ihrer Karriere. Da werden uns 18 Titel lupenreiner Skandinavien Metal serviert, sozusagen die Streitaxt unter den Ikea Bausätzen. Da man hierzulande allerdings noch nicht so viel von dieser Formation gehört hat, möchte man dies zum Erscheinen des sechsten Albums „Latest Version of the Truth“ mit diesem Power Sampler in eigener Sache schnell ändern.

Bislang klangen Mustasch eher tief, böse und brutal nach Core und Grind Metal, selten überschwenglich melodiös. So traditionell wie bei „Accident Bloodspot“ vom „Powerhouse“ Album: Das ist auch der Schuß der sofort ins Blut geht. Kann man sich auch super bei Resident Evil vorstellen. Sänger Ralf Gyllenhammer klingt dabei wie Thor mit dem (Gyllen-)Hammer, bereit die Welt zu unterwerfen. Das ganze getragen von wirklich monströs wirkenden Drums die wie Donner über das Land ziehen! Schaut man auf die Endorser, findet man das Material mit dem dieser Sound kreirt wird: Hagstrom Guitars, Mesa Boogie Amps, Jack Daniel´s, Skull Strings… und was man halt noch so braucht als echter Schwede.

6:36 ist bereits ein Klassiker beim ersten Hören und macht „Ratsafari“ unvergessen. So auch „Haunted by myself“ und „Dogwash“ vom Powerhouse Album. Da wurden auch neue Maßstäbe gesetzt und überflüssiger Ballast von Bord geworfen. Mustasch haben sich längst einen Eintrag in der Landkarte der Stromgitarren verdient: The True Sound of the West (2001), Above All (2002), Ratsafari (2003), Powerhouse (2005) und Parasite (2006). „Latest Version of the Truth“ ist eigentlich aus dem Jahr 2007, aber wie es halt oft so ist, kommt der Release in anderen Ländern oft verzögert. Mit „Lowlife Highlights“ jedenfalls schaffen Schwedens Antwort auf Metallica wahre Vorfreude auf den neuen release in 2008. Die sollte man haben!

release 16.05.2008, Regain Records

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